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Was kann man gegen schmerzempfindliche Zähne tun?

Viele Menschen kennen dieses Problem: Beim Genuss eines leckeren kalten Eis oder einer heissen Tasse Kaffee beginnen die Zähne ganz plötzlich zu schmerzen. Wenn dir das bekannt vorkommt, leidest du unter schmerzempfindlichen Zähnen.

Hier erfährst du, was die Ursachen für den plötzlichen Schmerz sind und was du gegen schmerzempfindliche Zähne tun kannst.

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Nov 2023
https://curaprox.ch/de/blog/post/was-kann-man-gegen-schmerzempfindliche-zahne-tun
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Nov 2023
https://curaprox.ch/de/blog/post/was-kann-man-gegen-schmerzempfindliche-zahne-tun

Was versteht man unter schmerzempfindlichen Zähnen?

Schmerzempfindliche Zähne sind weit verbreitet: Je nach Quelle leidet etwa ein Viertel bis mehr als die Hälfte der Bevölkerung unter empfindlichen Zähnen und reagiert mit blitzartig auftretenden stechenden Schmerzen auf bestimmte Reize. Besonders häufig schmerzen die Zähne beim Verzehr von sehr kalten und heissen Speisen und Getränken. Aber auch Süsses, Saures und Salziges können einen ziehenden Schmerz verursachen – genauso wie kalte Luft oder Berührung. Der Schmerz vergeht zwar recht schnell wieder, hinterlässt aber doch einen sprichwörtlich bitteren Nachgeschmack. Aber was genau versteht man eigentlich unter schmerzempfindlichen Zähnen? 

Dazu müssen wir uns zunächst die Anatomie des Zahns anschauen: Unter der äusseren harten Zahnschicht, dem Zahnschmelz, liegt eine weichere Schicht, das sogenannte Dentin – auch Zahnbein genannt. Dieser Teil reicht von der Wurzel bis hin zur Krone und gibt dem Zahn seine Farbe und Form. Ausserdem verlaufen mikroskopisch kleine Kanälchen und Nervenästchen durch das Dentin und führen in die Pulpa, einen Hohlraum im Zentrum des Zahns, in dem sich die Zahnnerven befinden. 

Normalerweise ist das Dentin in der Zahnkrone mit einer dicken Schicht Zahnschmelz überzogen und an der Zahnwurzel mit Zahnfleisch ummantelt, sodass es gut geschützt ist.

Zu schmerzempfindlichen Zähnen kommt es, wenn das Dentin stellenweise freiliegt und Nervenenden offen liegen, weil entweder das Zahnfleisch zurückgegangen ist oder es Lücken im Zahnschmelz gibt. Wenn das Zahnfleisch zurückgeht, liegen die Zahnhälse offen. Da sie im Gegensatz zur Zahnkrone nicht mit einer dicken Schicht Zahnschmelz überzogen sind, werden Temperaturschwankungen und chemische Reize direkt an den Zahnnerv weitergeleitet. 

Ursachen: Warum sind meine Zähne schmerzempfindlich?

Rückgang von Zahnfleisch und Beschädigung von Zahnschmelz sind also die häufigsten Ursachen von schmerzempfindlichen Zähnen. Aber warum geht das Zahnfleisch zurück und wie entstehen Löcher im Zahnschmelz?

Zahnfleischentzündung und Parodontitis

Wenn wir unsere Zähne nicht regelmässig und gründlich putzen, bildet sich darauf Zahnbelag, der sich mit der Zeit zu Zahnstein verhärtet – vor allem an schlecht erreichbaren Stellen wie zum Beispiel in den Zahnzwischenräumen oder am Zahnfleischrand. Dort breiten sich Bakterien ungestört aus und greifen das Zahnfleisch an. Das reagiert wiederum als Immunabwehr mit einer Entzündung – man spricht hier von Gingivitis oder Zahnfleischentzündung. Wenn die Entzündung dauerhaft bleibt und die Bakterien nicht weggeputzt werden, kann das Zahnfleisch sich von den Zahnhälsen lösen und zurückgehen. Die Zahnfleischentzündung entwickelt sich dann zu einer Parodontitis weiter und kann auch die Kieferknochen befallen. Menschen, die unter Parodontitis leiden, haben in der Regel freiliegende, schmerzempfindliche Zahnhälse.

Zahnfleischentzündungen können immer dann verstärkt auftreten, wenn der Hormonhaushalt auf dem Kopf steht – zum Beispiel während und nach einer Schwangerschaft, in der Stillzeit, vor der Periode und in den Wechseljahren. Schmerzempfindliche Zähne können dann die Folge sein. Auch Stress kann Zahnfleischentzündungen begünstigen.

Gut zu wissen:

Was du tun kannst, damit eine Zahnfleischentzündung sich nicht zu einer Parodontitis entwickelt, erfährst du in unserem Artikel:

Was tun gegen Zahnfleischentzündung?

Falsche Zahnpflege

Bei der Zahnpflege kannst du zwei Fehler machen, die beide schmerzempfindliche Zähne verursachen können: Entweder du putzt dir die Zähne zu selten und nicht gründlich genug, sodass sich Bakterien frei ausbreiten – was letztendlich zu Zahnfleischentzündung, Parodontitis oder Karies führen kann. Oder du putzt zu intensiv und mit zu viel Kraft.

Wer grob, mit viel Druck und einer zu harten Zahnbürste auf den Vorderflächen der Zähne hin und her schrubbt, läuft Gefahr, das Zahnfleisch zu verletzen – das kann sowohl durch eine Handzahnbürste oder durch eine elektrische Zahnbürste ohne Druckkontrolle passieren. Das Resultat: Das Zahnfleisch zieht sich zurück, die Zahnhälse liegen offen und, weil sie nicht mehr von Zahnschmelz geschützt werden, sind die Zähne schmerzempfindlich.

Auch die falsche Zahnpasta kann mitverantwortlich sein: Wenn du eine aggressive Whitening-Zahnpasta verwendest, die durch Abriebmittel den Zahnschmelz wortwörtlich abschmirgelt, kann das Dentin ebenfalls freigelegt werden.  

Säurehaltige Ernährung

Nicht nur mechanische Einwirkung ist gefährlich für den Zahnschmelz: Auch säurehaltige Speisen und Getränke wie Softdrinks, Energy-Drinks, Fruchtsäfte und alkoholische Getränke greifen den Zahnschmelz an – und können ihn mit der Zeit sogar auflösen.

Alkohol hat ausserdem eine gefässerweiternde Wirkung und kann dadurch den Zahnnerv reizen. Deshalb klagen viele Menschen nach Alkoholgenuss – vor allem, wenn dieser länger andauert – über schmerzempfindliche Zähne. Das liegt vor allem daran, dass bereits bestehende Schädigungen im Zahnschmelz, mit Karies befallene Zähne oder offen liegende Zahnhälse dann stärker als gewöhnlich wehtun.

Neben säurehaltigen Getränken kommen auch andere Formen von Säuren als Ursache für schmerzempfindliche Zähne in Frage. So leiden Betroffene bei Bulimie oder Reflux sowie Schwangere, die sich häufig übergeben müssen, auch häufig an schmerzempfindlichen Zähnen.

Zahnärztliche Behandlungen

Auch zahnärztliche Behandlungen können schmerzempfindliche Zähne verursachen – meistens jedoch nur vorübergehend. 

Das kann besonders nach folgenden Behandlungen passieren:

  • Vorbereitung und Einsetzen von Kronen, Füllungen, Brücken, Inlays oder Veneers
  • Professionelle Zahnreinigung
  • Bleaching (Zahnaufhellung)
  • Parodontosebehandlung
  • Entfernung von Karies
  • Weisheitszahn-OP

Gerade beim Bleaching ist eine erhöhte Empfindlichkeit sehr häufig. Etwa 80 Prozent der Patient:innen klagen vorübergehend über schmerzempfindliche Zähne. Das liegt daran, dass beim Bleaching Wasserstoffperoxid zum Einsatz kommt, was den Zahnschmelz zeitweise austrocknet und auch das Zahnfleisch reizt. Vor allem Menschen, die bereits freiliegende Zahnhälse oder Schäden im Zahnschmelz haben, sollten sich gut überlegen, ob sie ein Bleaching durchführen wollen. Dadurch können die Zähne nämlich noch schmerzempfindlicher werden. Lass dich hierzu von deinem Zahnarzt beraten.

Zähneknirschen

Wenn Menschen mit den Zähnen knirschen, wirken extreme Kräfte auf den Zahnschmelz ein, die deutlich höher sind als beim normalen Kauen. Vor allem im Schlaf pressen Betroffene ihre Zähne mit grossem Kraftaufwand zusammen und reiben sie aneinander. Dieser Druck sorgt dann für Schäden im Zahnschmelz, der wiederum eine Ursache für schmerzempfindliche Zähne sein kann.

Betroffene sind sich meistens selbst nicht bewusst, dass sie mit den Zähnen knirschen. Die meisten Menschen werden von Partner oder Partnerin auf die nächtlichen Störgeräusche aufmerksam gemacht. Um weitere Schäden am Zahnschmelz zu verhindern, tragen Zähneknirscher:innen häufig eine Aufbissschiene, die den direkten Kontakt der Zähne unterbricht.

Gut zu wissen: 

Was du gegen Zähneknirschen tun kannst, erfährst du in unserem Artikel:

Was tun gegen Zähneknirschen?

Rauchen

Tabak macht die Zähne zwar nicht direkt schmerzempfindlicher, ist aber indirekt mitverantwortlich. Raucher:innen leiden besonders häufig unter Erkrankungen im Mund-Zahnbereich, weil dieser Bereich weniger stark durchblutet wird als bei Nichtraucher:innen. Deshalb fehlt bei Zahnfleischentzündungen häufig das typische Anzeichen Zahnfleischbluten. So werden Entzündungen oft lange übersehen und erst erkannt, wenn sie bereits chronisch sind oder sich zu einer Parodontitis weiterentwickelt haben. Viele Raucher:innen leiden deshalb unter schmerzempfindlichen Zähnen. 

Kreidezähne

Bei Menschen mit Kreidezähnen ist der Zahnschmelz deutlich weicher als gewöhnlich. Häufig entstehen Lücken, die das Dentin freilegen, weshalb Betroffene lebenslang unter schmerzempfindlichen Zähnen leiden und sich die Zähne regelmässig versiegeln lassen müssen.

Erkältung

Wenn deine Zähne im Oberkiefer anfangen zu schmerzen, während du erkältet bist, kannst du aufatmen. Dann ist der Grund dafür höchstwahrscheinlich einfach eine Entzündung der Kieferhöhle, die als Teil der Nasennebenhöhle von den Krankheitserregern in Beschlag genommen wurde und nun auf die Nervenenden der Zähne drückt. In der Regel schmerzen hier nur die Zähne im Oberkiefer. Bei besonders starken Entzündungen kann allerdings auch der Unterkiefer betroffen sein. Sobald die Erkältung abgeklungen ist, sollten auch die schmerzenden Zähne der Vergangenheit angehören.

Medikamente

Schmerzempfindliche Zähne können auch als Nebenwirkung von der Einnahme bestimmter Medikamente auftreten. So berichten einige Betroffene in Forenbeiträgen zum Beispiel, dass sie seit der Einnahme von Cortison unter sehr schmerzempfindlichen Zähnen leiden.

Allgemein können sich folgende Medikamente negativ auf die Zahngesundheit auswirken:

  • Cortison
  • Antidepressiva
  • Blutverdünner
  • Anti-Epileptika
  • Chemotherapie

Was, wenn nur ein einzelner Zahn schmerzempfindlich ist?

Wenn nur ein einzelner Zahn betroffen ist, kann ein ernsthaftes Zahnproblem dahinterstecken. Deshalb solltest du ihn unbedingt von einem Zahnarzt untersuchen lassen. Folgende Erkrankungen kommen in Frage:

 

Karies

Karies entsteht, wenn sich Kariesbakterien im Zahnbelag vermehren und an der Zahnoberfläche Zucker in Säure umwandeln. Die Säure greift dann den Zahnschmelz an und im Laufe der Zeit löst er sich stellenweise auf, sodass die Bakterien ins Zahninnere vordringen können. So wird das Dentin freigelegt. Sobald der Zahnarzt die Karies entfernt und mit einer Füllung oder Krone versorgt hat, sollte die Schmerzempfindlichkeit wieder verschwinden.

Karies: Behandlung und Vorbeugung 

 

Sprung oder Riss im Zahn

Wenn du einen Sprung oder Riss im Zahn hast, wirst du das vor allem an einem starken Schmerz beim Zubeissen bemerken. Sobald du den Mund wieder öffnest und der Druck vom Zahn verschwindet, lässt auch der Schmerz nach. Mit blossem Auge sind Risse oder Sprünge meistens nicht sichtbar. 

 

Abszess

Ein Abszess entsteht, wenn sich das Zentrum des Zahns, die Pulpa, mit ihren Nerven und Blutgefässen entzündet. Das Hauptsymptom ist eine mit Eiter gefüllte Schwellung an der Wurzelspitze des Zahns, die häufig mit andauernden Schmerzen und einer Gesichtsschwellung einhergeht. Zur Behandlung ist eine Wurzelkanalbehandlung nötig.

Gut zu wissen: 

Warum du einen Abszess keinesfalls auf die leichte Schulter nehmen solltest, erfährst du in unserem Artikel:

Abszess

Behandlung: Was tun bei schmerzempfindlichen Zähnen?

Vorübergehend lassen sich die stechenden oder ziehenden Schmerzen vermeiden, indem du auf besonders kalte, heisse, süsse oder saure Speisen und Getränke verzichtest. Höchstwahrscheinlich möchtest du allerdings nicht dauerhaft ohne erfrischendes Eis im Sommer, eine schöne heisse Tasse Tee im Winter und hin und wieder auch mal was Süsses leben. Was du selbst gegen schmerzempfindliche Zähne tun kannst und wann es Zeit ist, zum Zahnarzt zu gehen, erfährst du in den folgenden Abschnitten.

Wann zum Zahnarzt bei schmerzempfindlichen Zähnen?

Vielleicht fragst du dich schon länger, ob du dich mit der Schmerzempfindlichkeit abfinden musst oder ob du deine Zähne doch lieber untersuchen lassen solltest. Schmerzempfindliche Zähne können definitiv ein Warnsignal sein und auf eine Krankheit wie Parodontitis oder Karies hinweisen. Deshalb solltest du lieber möglichst bald einen Termin beim Zahnarzt machen und dich untersuchen lassen. Nur ein Experte kann letztendlich genau diagnostizieren, warum deine Zähne auf einmal schmerzempfindlich sind, und entsprechende Massnahmen anordnen, um nicht nur die Symptome, sondern auch die zugrundeliegende Ursache zu behandeln. Je länger du den Termin auf die lange Bank schiebst, desto aufwändiger kann womöglich die Behandlung der Ursache werden.

Wenn folgende Symptome zusammen mit der erhöhten Schmerzempfindlichkeit auftreten, solltest du direkt einen Termin vereinbaren:

  • Häufiges Zahnfleischbluten
  • Sichtbarer Zahnfleischrückgang
  • Lockere Zähne
  • Mundgeruch

 

Versiegelung beim Zahnarzt

Um deine Zähne weniger empfindlich zu machen, kann der Zahnarzt offen liegende Zahnhälse oder Beschädigungen des Zahnschmelzes mit einem speziellen Fluoridlack versiegeln oder auch Dentintubuli – die kleinen Nervenkanälchen im Dentin, die für die Übertragung des Reizes in den Zahn nerv zuständig sind – mit einem Kunststoff verschliessen. So wird die Weiterleitung des Reizes unterbunden und die Schmerzen treten nicht mehr auf. Versiegelungen halten in der Regel mehrere Monate.

Was du selbst gegen schmerzempfindliche Zähne tun kannst

Gegen schmerzempfindliche Zähne gibt es leider kein “Allheilmittel” und auch keine “Soforthilfe”. Stattdessen ist die Zahnpflege entscheidend. Wenn du dich für das richtige Putzwerkzeug entscheidest und weisst, wie du deine Zähne schonend sanft und gründlich reinigst, können deine Zähne schon bald deutlich weniger schmerzempfindlich sein. 

 

Die richtige Zahnbürste

Wer denkt, dass er mit einer harten oder mittelharten Zahnbürste die Zähne gründlicher putzen kann, liegt leider falsch. Das ist einerseits gefährlich, weil du dein Zahnfleisch damit schädigen kannst. Es ist aber auch weniger gründlich. Harte Borsten sind nicht biegsam genug, um den Zahnbelag flächendeckend zu entfernen – quasi als würdest du versuchen, verschüttetes Mehl auf dem Küchenboden mit einem Rechen zusammenzufegen. Eine weiche Zahnbürste hat einen viel dichter besetzten Bürstenkopf und entsprechend biegsamere Borsten, die sich der Struktur der Zahnoberfläche gut anpassen und Zahnbelag gründlich entfernen können. Allgemein gilt: Je mehr Borsten auf einer Zahnbürste sind, desto weicher und biegsamer müssen sie sein.

Gut zu wissen: 

Die superweiche Zahnbürste CS 12460 Velvet von Curaprox verfügt über 12’460 samtig-weiche Borsten, die sich an die Zahnoberfläche anpassen, ohne dein Zahnfleisch zu irritieren. Zum Vergleich: Eine herkömmliche Zahnbürste hat in der Regel etwa 500 Borsten.  

Die richtige Zahnpasta

Ob deine schmerzempfindlichen Zähne schlimmer oder besser werden, kann auch stark von deiner Zahnpasta abhängen. Hier kommt es auf zwei Faktoren an: Wie hoch ist der Abriebfaktor? Und sind Inhaltsstoffe enthalten, die die Schmerzempfindlichkeit senken? Bei schmerzempfindlichen Zähnen solltest du unbedingt die Finger von aggressiven Whitening-Zahnpasten lassen, die häufig grobe Abriebmittel enthalten und dadurch den Zahnschmelz noch weiter abschleifen – und deine Zähne noch schmerzempfindlicher machen. 

Der Wert, der dir verrät, wie sehr deine Zahnpasta deinen Zahnschmelz angreift, nennt sich RDA-Wert und steht für Relative Dentinabrasion. Je höher der Wert, desto höher ist die abschmirgelnde Wirkung. Menschen mit schmerzempfindlichen Zähnen sollten idealerweise eine Zahnpasta mit einem RDA-Wert unter 70 wählen. Diese Zahnpasten enthalten lediglich feine Partikel und reinigen auf eine besonders sanfte Weise. Oft sind sie mit dem Zusatz “sensitive” versehen. Die meisten herkömmlichen Zahnpasten haben einen RDA-Wert zwischen 70 und 100 und sind für gesunde Zähne ebenfalls unbedenklich. Ab 100 gelten Zahncremes als stark abrasiv und werden nicht für den täglichen Gebrauch empfohlen. Aggressive Whitening-Zahnpasten können allerdings sogar die 200er-Marke knacken.

Ein besonders wichtiger Inhaltsstoff im Kampf gegen schmerzempfindliche Zähne ist Hydroxylapatit – ein natürliches Mineral, das 95 Prozent des Zahnschmelzes ausmacht. Zahnpasten mit Hydroxylapatit können den Zahnschmelz – bei regelmässiger Anwendung – wieder aufbauen und kleine Defekte an der Zahnoberfläche reparieren beziehungsweise versiegeln. Auch bei freiliegenden Zahnhälsen verringern Zahnpasten mit Hydroxylapatit die Schmerzempfindlichkeit.

Gut zu wissen:

Die Zahnpasten aus der ‘Be you’ Reihe von Curaprox reinigen deine Zähne mit einem RDA-Wert von 30 bis 60 nicht nur besonders sanft, sondern bauen den Zahnschmelz durch Hydroxylapatit auf. Bonus: Ein natürliches Enzym sorgt für einen sanften Whitening-Effekt, ohne deine Zähne anzugreifen.

Fluorid: Ja oder nein? 

Obwohl vor allem im Internet immer wieder Gerüchte darüber kursieren, dass Zahnpasta mit Fluorid schädlich wäre, sind sich Expert:innen durch die Bank einig: Sowohl Zahnärzt:innen als auch Wissenschaftler:innen und staatliche Institutionen empfehlen die Verwendung von Zahnpasten mit Fluorid, da sie erwiesenermassen vor Karies schützen. Das ist besonders bei offen liegenden Zahnhälsen und Schäden im Zahnschmelz wichtig, weil hier ein erhöhtes Kariesrisiko besteht. Wenn du trotzdem eine Zahnpasta ohne Fluorid verwenden möchtest, solltest du unbedingt darauf achten, dass Hydroxylapatit enthalten ist, um den Zahnschmelz zu stärken.

In unserem Artikel über Zahnpasta mit Fluorid beschäftigen wir uns noch intensiver mit den kursierenden Gerüchten, klären über mögliche Nebenwirkungen auf und geben einen Überblick über die richtige Dosierung für Kinder und Erwachsene:

Zahnpasta mit Fluorid: Ist sie schädlich?

 

Die richtige Zahnputztechnik

Viele Menschen machen beim Zähneputzen den Fehler, ihre Zahnbürste fest mit der Faust zu umklammern und so stark wie möglich in einer Linie hin und her zu schrubben. Tatsächlich gefällt das weder Zähnen noch Zahnfleisch. Mit einer sanften, aber dafür gründlichen Zahnputztechnik kannst du Zahnbelag deutlich besser entfernen.

Hier die wichtigsten Infos im Überblick:

  • Setze die Zahnbürste im 45-Grad-Winkel an, sodass sie halb auf den Zähnen und halb auf dem Zahnfleisch liegt und dabei Richtung Zahnfleisch zeigt (im Unterkiefer schräg nach unten und im Oberkiefer schräg nach oben).
  • Putze in kleinen, kreisenden Bewegungen mit wenig Druck immer von einer Seite zur anderen.
  • Putze die schwer erreichbaren Stellen wie die Zahninnenseiten und hinter den Backenzähnen immer zuerst, damit du sie nicht vergisst.
  • Putze deine Zähne zweimal am Tag circa drei Minuten lang; du spürst, dass du ausreichend geputzt hast, wenn sich die Zähne glatt anfühlen, wenn du mit der Zunge darüber fährst.

Wenn es dir schwer fällt, sanfte, kreisende Bewegungen mit der Handzahnbürste zu machen, könnte eine elektrische Zahnbürste wie die Hydrosonic von Curaprox mit ‘Sensitive’ Bürstenkopf eine gute Wahl sein. Sie übernimmt die sanft kreisende Bewegung, sodass du dein Zahnfleisch nicht versehentlich verletzen kannst.

Gut zu wissen: 

Eine genaue Schritt-für-Schritt-Anleitung für die – wissenschaftlich erwiesen – beste Technik mit Bildern und hilfreichen Hintergrundinfos findest du in unserer Anleitung:

Anleitung: Richtig Zähne putzen

Fluoridgel

Zahnärzte empfehlen häufig bei schmerzempfindlichen Zähnen die Verwendung eines fluoridhaltigen Gels, das in der Apotheke oder direkt beim Zahnarzt erhältlich ist und einmal pro Woche aufgetragen wird. Das Fluorid härtet den Zahnschmelz und schützt offen liegende Zahnhälse vor Karies. Lass dich diesbezüglich am besten von deinem Zahnarzt beraten.

 

Mundspülung

Es gibt auch Mundspülungen, die speziell für Menschen mit schmerzempfindlichen Zähnen konzipiert wurden und die Schmerzempfindlichkeit senken sollen. Allerdings raten wir davon ab, regelmässig Mundspülungen zu verwenden, da sie die Mundflora aus dem Gleichgewicht bringen. Mundspülungen wie beispielsweise die Perio plus Reihe von Curaprox sollten nur auf Anweisung des Zahnarztes und auch nur auf begrenzte Zeit zur Behandlung von bakteriellen Infektionen verwendet werden. Der Goldstandard für antibakterielle Mundspülungen, der zum Beispiel vor und nach Operationen oder bei Zahnfleischentzündungen zum Einsatz kommen kann, ist der Wirkstoff Chlorhexidin. Lass dich von deinem Zahnarzt beraten, ob es in deinem Fall sinnvoll ist, eine Mundspülung zu verwenden.  

 

Zahnfleischmassage

Als “Hausmittel” gegen schmerzempfindliche Zähne gilt eine tägliche Zahnfleischmassage. Um die Durchblutung zu stärken und einen weiteren Zahnfleischschwund zu vermeiden, kannst du dein Zahnfleisch täglich zweimal massieren. Dazu einfach einen Finger in kreisenden Bewegungen mit wenig Druck von innen nach aussen führen.  

 

Globuli

Wenn du deine schmerzempfindlichen Zähne homöopathisch behandeln möchtest, kannst du es mit Aconitum-Globuli versuchen. Das Mittel soll gegen kälteempfindliche Zähne helfen. Beachte allerdings, dass die Wirksamkeit von Homöopathie bisher nicht wissenschaftlich belegt ist. 

Fünf Tipps: So beugst du schmerzempfindlichen Zähnen vor

Wie du bereits weisst, greifen säurehaltige Lebensmittel und Bakterien deinen Zahnschmelz an. Wir haben hier fünf Tipps zusammengestellt, die die negativen Auswirkungen deutlich reduzieren:

1. Nach dem Essen 30 Minuten warten

“Nach dem Essen, Zähne putzen nicht vergessen” – diesen Spruch kennst du sicherlich noch aus deinen Kindergarten- oder Grundschultagen. Allerdings gilt hier eine kleine Einschränkung: Vor allem, wenn du Saures oder Süsses gegessen hast, solltest du mit dem Putzen 30 Minuten warten, weil der Säureangriff deinen Zahnschmelz weicher macht und du Gefahr läufst, ihn zusätzlich abzutragen. Innerhalb der halben Stunde Wartezeit hat sich dein Zahnschmelz wieder remineralisiert und du kannst beruhigt zur Zahnbürste greifen.

2. Auf Snacks verzichten

Deine Zähne freuen sich darüber, wenn sie möglichst selten von Säure angegriffen werden. Wenn du also ständig zwischendurch snackst oder über eine längere Zeit schluckweise Cola-Getränke, Orangensaft oder Energy-Drinks trinkst, tust du deinem Zahnschmelz keinen Gefallen. Besser ist es, wenn du dir bewusst etwas Süsses nach einer Hauptmahlzeit gönnst und Süssgetränke relativ zügig trinkst. So muss sich dein Zahnschmelz nur einmal remineralisieren und ist nicht ständig unter Beschuss.

3. Säure abschwächen

Bei säurehaltigem Obst wie Kiwis, Johannisbeeren & Co. kannst du die Säure abschwächen, indem du die Früchte zusammen mit Naturjoghurt isst. Bei zucker- und säurehaltigen Getränken kannst du den negativen Effekt reduzieren, indem du deinen Mund anschliessend mit Wasser ausspülst.

4. Zahnbürste regelmässig wechseln

Auf der Zahnbürste setzen sich mit der Zeit Bakterien ab, die Zahnerkrankungen begünstigen können. Deshalb solltest du deine Zahnbürste alle zwei bis drei Monate wechseln, um deinen Mund nicht selbst beim Zähneputzen zu infizieren. 

5. Interdentalbürste verwenden

Zahnzwischenräume sind die ideale Brutstätte für Bakterien. Da herkömmliche Zahnbürsten die versteckten Stellen zwischen den Zähnen gar nicht erreichen können, fühlen sich Bakterien hier besonders wohl und können sich ungestört vermehren – und letztendlich Zahnschmelz und Zahnfleisch angreifen. Um effektiv gegen die Störenfriede vorzugehen, brauchst du Zahnputzwerkzeug, das speziell für diese schwer erreichbaren Stellen konzipiert wurden: Interdentalbürsten.

Wie genau und warum du deine Zähne täglich mit Interdentalbürsten putzen solltest, verraten wir dir in unserem Artikel:

Anleitung: Zahnzwischenräume richtig reinigen

 

https://curaprox.ch/de/blog/post/was-kann-man-gegen-schmerzempfindliche-zahne-tun