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Zahnschmelz aufbauen und schützen

Zahnschmelz ist die härteste Substanz im menschlichen Körper – er ist sogar härter als Eisen und Stahl. Er schützt deine Zähne vor Säure- und Bakterienattacken und ist dabei auch noch ständig unter Druck, wenn der Kiefer Nahrung zerkleinert.

In diesem Artikel erfährst du alles, was du zum Thema Zahnschmelz wissen musst: Warum ist er so wichtig? Wie kommt es zu Defekten im Zahnschmelz? Und was kann man tun, um ihn aufzubauen und zu schützen?

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Apr 2024
https://curaprox.ch/de/blog/post/zahnschmelz-aufbauen-und-schutzen
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Definition: Was ist Zahnschmelz?

Der Zahnschmelz (Fachbegriff Latein: Substantia adamantina oder Enamelum) ist die äusserste Zahnschicht, die den sichtbaren Teil des Zahnes, die Zahnkrone, umgibt. Unter ihr liegt das Zahnbein, auch Dentin genannt. Der Zahnschmelz hat die Funktion, das Zahnbein vor Säure- und Bakterienangriffen zu schützen. In der harten Schutzschicht sind allerdings keine Nervenzellen oder Blutgefässe vorhanden. Streng genommen sind die Zellen im Zahnschmelz also tot. Deshalb ist diese Zahnschicht vollkommen schmerzunempfindlich. Das bedeutet allerdings auch, dass Zahnschmelz nicht nachwachsen und sich nicht selbst regenerieren kann.

Aufbau: Woraus besteht Zahnschmelz?

Zahnschmelz besteht zu 95 Prozent aus anorganischen Stoffen; hauptsächlich aus Hydroxylapatit, einem säurelöslichen Phosphat. Weitere Bestandteile sind Natrium, Magnesium, Phosphor und Calcium. Die Zahnschmelzschicht kann bis zu 2,5 Millimeter dick sein. Allerdings variiert die Dicke von Mensch zu Mensch und auch von Zahn zu Zahn.

Du kannst dir Zahnschmelz als eine Zusammensetzung von nicht sichtbaren Kristallen oder Prismen vorstellen, die längs zum Dentin verlaufen – etwa wie eine Rastermatrix. Dabei sind die Kristalle in Bündel zusammengefasst und werden durch zwischenprismatischen Schmelz stabilisiert. Forscher:innen der Universität Hamburg fanden heraus, dass das Geheimnis für die aussergewöhnliche Festigkeit und Steifigkeit von Zahnschmelz in der Kombination aus harten und weichen Materialien liegt. US-amerikanische Forscher:innen konnten noch weitere Erkenntnisse gewinnen: Die einzelnen Kristallbündel sind nicht etwa in Reih und Glied angeordnet, sondern eher chaotisch. Diese ungleichmässige Anordnung macht den Zahnschmelz besonders widerstandsfähig.

Wie hart ist Zahnschmelz?

Die Härte von Materialien wird auf der sogenannten Mohs-Skala von 1-10 gemessen. Zahnschmelz hat eine Mohshärte von 5,0. Zum Vergleich: Eisen kommt auf 4,0. Damit Zahnärzt:innen Zahnschmelz bearbeiten können, müssen die Instrumente mit Diamantkörnern ausgestattet sein. Diamanten haben eine Mohshärte von 10,0 und gelten als härtestes Material.

Wie sieht Zahnschmelz aus?

Wenn Zahnschmelz intakt ist, sorgt er durch die Kristallstruktur für einen leichten Glanz bei Lichteinfall. Das Hydroxylapatit lässt die Zähne ausserdem etwas weisser erscheinen. Die Schicht unter dem Zahnschmelz, das Zahnbein, ist eher gelblich.

Unter dem Rasterelektronen-Mikroskop zeigt Zahnschmelz auf der untersten Ebene einzelne Fasern, anschliessend Faserbündel und auf der Mikroebene ein komplexes Flechtwerk.

Funktion: Warum ist Zahnschmelz wichtig?

Die harte Zahnschmelzschicht schützt das weiche Zahnbein, das mit Nerven durchzogen ist, vor allerlei Unannehmlichkeiten. Nur wenn der Zahnschmelz intakt ist, können wir ohne Schmerzen kauen und essen und uns an einer kühlen Erfrischung oder einem wärmenden Tee erfreuen. Würde das Dentin freiliegen, würde es mit Schmerzen auf Temperaturschwankungen, Süsses und Saures reagieren. Ausserdem wäre es Bakterien schutzlos ausgeliefert. Bakterien könnten sich ungestört ins Zahninnere fressen und unsere Zähne zerstören.

Du siehst also: Der Zahnschmelz hat eine äusserst wichtige Aufgabe. Dabei wird er vom Speichel unterstützt. Bei jeder säurehaltigen oder süssen Mahlzeit wird dem Zahnschmelz ein kleiner Teil der Mineralien entzogen. Da der Speichel diese Mineralien ebenfalls enthält, kann er die winzigen Löcher in der Matrix wieder auffüllen. Dieser Vorgang heisst Remineralisierung.

Probleme: Abbau und Defekte am Zahnschmelz

Obwohl der Zahnschmelz einiges aushalten kann, ist er leider nicht unzerstörbar. Im Laufe unseres Lebens kann es also zu Erosion, Rückgang oder sogar Verlust von Zahnschmelz kommen. Wenn der Zahnschmelz weg ist oder sich auflöst, kann das schwere Folgen für die Zähne haben: Bakterien haben leichtes Spiel und können sich ungestört im Zahninneren einnisten und vermehren. Zähne ohne Zahnschmelz haben ein deutlich erhöhtes Kariesrisiko. Ausserdem werden die Zähne schmerzempfindlich, wenn der Zahnschmelz kaputt ist, weil die widerstandsfähige Schutzschicht nicht mehr intakt ist.

Gut zu wissen:

Wie genau Karies entsteht, wie die richtige Behandlung aussieht und wie du dich am besten schützt, erfährst du in unserem Artikel:

Karies: Behandlung und Vorbeugung

Symptome für Defekte im Zahnschmelz

Dass dein Zahnschmelz beschädigt oder an bestimmte Stellen weg ist, kannst du an folgenden Symptomen erkennen:

  • Der Zahn erscheint matt oder durchsichtig.
  • Das Dentin wird sichtbar (gelbe oder braune Verfärbung).
  • Der Zahnschmelz ist abgebrochen, abgesplittert oder abgeplatzt.
  • Du hast Zahnschmerzen.
  • Der Zahn ist plötzlich schmerzempfindlich und temperaturempfindlich.

 

Was du bei schmerzempfindlichen Zähnen tun kannst, erfährst du in unserem Artikel:

 

Was kann man gegen schmerzempfindliche Zähne tun?

Ursachen: Wie kommt es zu Störungen im Zahnschmelz?

Der Abbau von Zahnschmelz kann durch verschiedene Faktoren begünstigt werden:

 

Verschleiss

Täglich muss der Zahnschmelz dem Druck der Nahrungszerkleinerung beim Kauen standhalten. Im Laufe des Lebens ist es normal, dass es zu Verschleisserscheinungen kommt.

 

Säurehaltige Ernährung

Der Hauptbestandteil des Zahnschmelzes, Hydroxylapatit, ist säurelöslich. Deshalb kann eine stark säurehaltige Ernährung für deinen Zahnschmelz zu einem echten Problem werden. Die bereits beschriebene Remineralisierung durch den Speichel reicht nicht mehr aus, um die kleinen Löcher in der Kristallmatrix des Zahnschmelzes zu schliesse, und Säure trägt die Schicht langsam ab. Das gilt einerseits für Lebensmittel, die von sich aus Säure enthalten – beispielsweise Fruchtsäure oder Milchsäure – aber auch für zuckerhaltige Lebensmittel, die von Kariesbakterien zu Säure verstoffwechselt werden.

Schlecht für den Zahnschmelz sind einerseits Lebensmittel, die allgemein als ungesund gelten, wie zum Beispiel Softdrinks, Schokolade, Gummibärchen & Co. Andererseits sind auch diverse säurehaltige Obstsorten schädlich für den Zahnschmelz, obwohl sie wichtige Vitamine und andere Nährstoffe enthalten.

Das gilt zum Beispiel für:

  • Äpfel
  • Erdbeeren
  • Orangen
  • Weintrauben
  • Tomaten
  • Salatdressings mit Essig

 

Mechanische Beschädigung des Zahnschmelzes

Wenn dein Zahnschmelz stellenweise weg ist, kann es auch sein, dass du ihn weggeputzt hast. Viele Menschen benutzen zu harte Zahnbürsten und aggressive Zahnpasten mit Abriebmitteln. Das gilt vor allem für Whitening-Zahnpasten mit einem hohen RDA-Wert. Dieser Wert gibt an, wie stark eine Zahnpasta den Zahnschmelz angreift. Alles, was über 100 liegt, gilt als schädlich und ungeeignet für den täglichen Gebrauch, weil es bei jedem Putzen einen kleinen Teil des Zahnschmelzes abträgt. Zahnpasten, die einen Bleaching-Effekt versprechen, können durchaus die 200er-Marke knacken.

Gut zu wissen:

Die 'Black is white' Zahnpasta von Curaprox hat mit einem RDA-Wert von 90 einen besonders niedrigen Wert für eine Whitening-Zahnpasta und setzt auf die natürliche Kraft von Aktivkohle, um Verfärbungen zu binden.

Zähneknirschen

Die Belastung des Zahnschmelzes beim Zähneknirschen ist um ein Vielfaches grösser als beim Kauen. Deshalb leiden Menschen, die mit den Zähnen knirschen häufig unter Defekten am Zahnschmelz. Hier kann das Tragen einer Knirschschiene vor weiteren Schädigungen schützen.

Was noch gegen Zähneknirschen hilft und warum Menschen überhaupt mit den Zähnen knirschen, erfährst du in unserem Artikel:

Was tun gegen Zähneknirschen?

 

Häufiges Erbrechen

Genauso wie Milch- und Fruchtsäure greift auch Magensäure den Zahnschmelz an. Das kann vor allem für Schwangere, die unter Morgenübelkeit leiden, und Menschen mit Bulimie zu einem Problem werden.

Was du noch über die Zahnpflege und mögliche Zahnprobleme während der Schwangerschaft wissen musst, erfährst du in unserem Artikel:

Zahnpflege in der Schwangerschaft

 

Hypoplasie

Der Zahnschmelz kann allerdings auch bereits beim Durchbruch der bleibenden Zähne beschädigt sein. Wenn das der Fall ist, spricht man von Zahnschmelzhypoplasie oder auch von Kreidezähnen (Fachbegriff: Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation). Bei dieser Fehlbildung ist der Zahnschmelz sehr viel weicher, als er sein sollte. Die Zähne sind bereits beim Durchbruch verfärbt, bröckelig und schmerzempfindlich. Die schützende Zahnschmelzschicht konnte sich also nicht richtig bilden.

Gut zu wissen:

Was du gegen Kreidezähne tun kannst und welche Ursachen im Verdacht stehen, erfährst du in unserem Artikel:

Was sind Kreidezähne und was kann man dagegen tun?

Wie kann ich meinen Zahnschmelz wieder aufbauen?

Was kann man tun, wenn Zahnschmelz – stellenweise – weg oder beschädigt ist? Kann man ihn reparieren?

Zahnpasta zum Aufbau von Zahnschmelz

Um den beschädigten Zahnschmelz zu remineralisieren, kannst du eine Zahnpasta mit Hydroxylapatit verwenden. Dieser künstlich im Labor hergestellte Inhaltsstoff ähnelt dem Hauptbestandteil des Zahnschmelzes und wird deshalb auch “künstlicher Zahnschmelz” genannt. Bei der regelmässigen Verwendung einer Zahnpasta mit Hydroxylapatit legt sich ein Film von künstlichem Zahnschmelz auf deine Zähne und verschliesst kleine Risse und Löcher. So kann die Schmerzempfindlichkeit reduziert werden, weil die Nervenenden im Dentin nicht mehr offen liegen.

Deine Zahnpasta sollte zusätzlich Fluorid enthalten, um den Zahnschmelz zu stärken. Das Fluorid lagert sich im Zahnschmelz ein und unterstützt die Remineralisierung. Gleichzeitig stört es den Stoffwechsel von Karies. Expert:innen sehen den weit verbreiteten Einsatz von Fluorid in Zahnpasta als Grund für den enormen Rückgang von Kariesfällen in den letzten Jahrzehnten. Um den Zahnschmelz zusätzlich zu stärken, empfehlen viele Zahnärzt:innen, einmal pro Woche ein Fluoridgel aufzutragen.

Gut zu wissen:

Die Zahnpasten der ‘Be you’ Reihe von Curaprox schmecken nicht nur lecker, sondern enthalten allesamt Hydroxylapatit, um deinen Zahnschmelz zu remineralisieren. Mit einem RDA-Wert von lediglich 50 sind sie ausserdem besonders sanft zu deinem Zahnschmelz.  

Falls du deinen Zahnschmelz ohne Fluorid stärken möchtest, solltest du darauf achten, eine Zahnpasta zu wählen, die den Zahnschmelz durch Hydroxylapatit oder die Verwendung von natürlichen Enzymen stärkt und schützt – zum Beispiel die Enzycal Zahnpasta ohne Fluorid von Curaprox. Eine Mundspülung solltest du lieber nicht verwenden, weil sie deine Mundflora stört.

Behandlung von Defekten im Zahnschmelz beim Zahnarzt

Der Zahnarzt kann deinen Zahnschmelz leider nicht einfach “reparieren”. Allerdings kann er dafür sorgen, dass die Zahnschmerzen, die du durch die fehlende Schutzschicht hast, ausbleiben. So kannst du dir Beschädigungen des Zahnschmelzes mit einem speziellen Fluoridlack versiegeln oder offen liegende Nervenkanälchen mit einem Kunststoff verschliessen lassen. Wenn bereits grössere Löcher im Zahnschmelz sind und eine Karies behandelt werden muss, kann dein Zahnarzt eine Füllung aus Amalgam oder Keramik einsetzen.

Chinesische Forscher:innen haben bereits ein Gel aus Kalzium und Phosphat entwickelt, das sich am bestehenden Zahnschmelz bindet und nach dem Auftragen Hydroxylapatit-Kristalle bildet. Laut einer Studie lässt sich diese künstliche Schicht nicht vom natürlichen Zahnschmelz unterscheiden. Allerdings ist dieses Gel noch nicht zugelassen, weil die Behandlung etwa 400-mal wiederholt werden müsste, was es für die Anwendung in einer zahnärztlichen Praxis ungeeignet macht. Ausserdem muss die chemische Unbedenklichkeit noch in Studien untersucht werden. Allerdings gibt dieser Meilenstein Hoffnung für eine Zukunft, in der Zahnschmelz künstlich aufgebaut werden kann.

Zahnschmelz natürlich aufbauen

Wenn du Fluorid nicht in Form von Zahnpasta auf deine Zähne geben möchtest, kannst du als Hausmittel auch grünen oder schwarzen Tee trinken – darin ist besonders viel Fluorid enthalten. Ein Liter Schwarztee deckt bereits den halben Tagesbedarf eines Erwachsenen ab. Sei dir allerdings bewusst, dass Fluorid nicht dafür sorgt, dass der Zahnschmelz nachwächst, sondern ihn lediglich härtet. Ausserdem kann schwarzer Tee für Verfärbungen auf den Zähnen sorgen.

 

Schüssler-Salze

Einige Menschen schwören bei allen möglichen körperlichen Leiden auf Schüssler-Salze. So sollen die Schüssler-Salze Nr. 12 und 22 auch bei Zahnschmelzdefekten helfen, weil sie Kalzium-Fluorid, Kalzium-Phosphat und Kalzium-Karbonat enthalten. Bisher gibt es allerdings keine wissenschaftlichen Beweise für die Wirkung von Schüssler-Salzen.

6 Tipps: So schützt du deinen Zahnschmelz

Am besten lässt du es erst gar nicht so weit kommen, dass dein Zahnschmelz sich auflöst oder abbricht. Hier haben wir die besten Tipps für dich zusammengetragen, um deinen Zahnschmelz zu stärken beziehungsweise zu schonen:

1. Zweimal im Jahr zur Professionellen Zahnreinigung gehen

Die Professionelle Zahnreinigung ist aus zwei Gründen eine sinnvolle Schutzmassnahme für deinen Zahnschmelz: Einerseits entfernen Dentalprofis dabei Zahnbelag und Zahnstein (verhärteten Zahnbelag) besonders gründlich, damit die darin sitzenden Bakterien deinen Zahnschmelz nicht angreifen können. Andererseits wird nach der Reinigung in der Regel ein Fluoridlack aufgetragen, der deinen Zahnschmelz zusätzlich stärkt und vor Karies schützt.

2. Nach säurehaltigen Speisen und Getränken mit dem Zähneputzen warten

Säurehaltige Lebensmittel sind Gift für deinen Zahnschmelz. Allerdings heisst das nicht, dass du von nun an komplett auf Orangen, Weintrauben und Äpfel verzichten musst. Schliesslich haben diese Obstsorten auch viele gute Nährstoffe. Um deinen Zahnschmelz nach dem Verzehr von säurehaltigen Lebensmitteln zu schützen, solltest du mit dem Zähneputzen mindestens eine halbe Stunde warten, bis dein Zahnschmelz durch den Speichel wieder remineralisiert ist. Nachdem die Säure dem Zahnschmelz Mineralien entzogen hat, ist er nämlich weicher. Wenn du nun direkt die Zähne putzt, schadest du deinem Zahnschmelz. Nach etwa einer halben Stunde hat der Speichel die kleinen Löcher in der Zahnschmelzmatrix wieder aufgefüllt und du kannst deine Zähne problemlos putzen.

Geheimtipp: Wenn du direkt nach dem Verzehr von säurehaltigen Lebensmitteln ein Glas Wasser trinkst, schwächst du den Säureangriff ab.

3. Auf Snacks verzichten

Mit jedem Schluck Cola oder Biss Schokolade sorgst du für einen neuen Säureangriff auf deinen Zahnschmelz. Deshalb ist es besser, wenn du ein Glas Limonade oder Orangensaft zügig trinkst, statt stundenlang gemütlich daran zu nippen. Das Gleiche gilt für Süsses: Gönn dir lieber ein Stück Kuchen oder auch ein Stück Schokolade als Nachtisch nach einer Hauptmahlzeit, als immer wieder zwischendurch zu naschen. Dein Zahnschmelz wird es dir danken, wenn er sich nur einmal neu mineralisieren muss.

4. Weiche Zahnbürste verwenden

Die meisten Menschen denken, dass sie ihren Zähnen einen Gefallen tun, wenn sie eine harte Zahnbürste verwenden, weil sie besonders gründlich reinigt. Das stimmt nicht. Eine harte Zahnbürste ist zu steif, um sich der Zahnstruktur anzupassen und kann somit gar nicht den ganzen Zahnbelag entfernen. Ausserdem schadet sie deinem Zahnfleisch und Zahnschmelz – vor allem, wenn du beim Zähneputzen auch noch stark drückst. Die gründlichste – und sanfteste – Reinigung erzielst du, wenn du deine Zähne mit einer weichen Zahnbürste putzt, da sich die Borsten mühelos biegen und die gesamte Zahnoberfläche abbürsten können.

Gut zu wissen:

Alle Zahnbürsten von Curaprox haben weiche Borsten und sind somit besonders schonend zu Zahnfleisch und Zahnschmelz. Der Klassiker – die the CS 5460 – wird von Zahnärzt:innen auf der ganzen Welt empfohlen und verfügt über 5’460 superfeine Borsten – etwa 10-mal so viele wie bei einer herkömmlichen Zahnbürste.

5. Fluoridhaltige Zahnpasta mit niedrigem RDA-Wert verwenden

Du weisst bereits: Fluorid härtet den Zahnschmelz und schützt vor Karies. Deshalb solltest du zum Schutz deines Zahnschmelzes unbedingt eine Zahnpasta mit Fluorid verwenden – das gilt für Kinder genauso wie für Erwachsene. Welche Fluoriddosis für welches Alter geeignet ist, erfährst du im Fluorid-Artikel im Abschnitt “Vier Faktoren: So wählst du die richtige Zahnpasta”.

Um deinen Zahnschmelz zu schonen, solltest du ausserdem auf Zahnpasten mit einem hohen Abriebwert (RDA-Wert) verzichten. Das gilt insbesondere für Whitening-Zahnpasten, die den Zahnschmelz über mechanische Prozesse aufhellen wollen und bei jedem Putzen einen Teil des Zahnschmelzes abtragen. Für gesunde Zähne ist ein RDA-Wert von 70 bis 100 in Ordnung; Menschen mit empfindlichen Zähnen sollten eher zu Zahnpasta mit einem RDA-Wert unter 70 oder – noch besser – unter 50 greifen.

Gut zu wissen:

Die ‘Be you’ Zahnpasten von Curaprox schmecken nicht nur lecker und hellen die Zähne auf natürliche Weise sanft auf. Sie haben mit circa 50 einen besonders niedrigen RDA-Wert für eine Whitening-Zahnpasta und greifen den Zahnschmelz nicht an. Deshalb sind sie sogar für schmerzempfindliche Zähne geeignet.

6. Richtige Zahnputztechnik anwenden

Um den Zahnbelag gründlich zu entfernen, musst du kaum Druck mit deiner Zahnbürste ausüben. Achte stattdessen darauf, die komplette Zahnoberfläche zu reinigen – und zwar mit System: Platziere die Zahnbürste so, dass sie im 45-Grad-Winkel im Oberkiefer leicht nach oben und im Unterkiefer leicht nach unten zeigt und dabei halb auf dem Zahnfleisch und halb auf den Zähnen aufliegt.

Bewege die Zahnbürste nun in sanften, kleinen Kreisbewegungen von einer Seite zur anderen und denk auch daran, die Hinterseite der letzten Backenzähne zu putzen. Am besten fängst du mit den Innenseiten an, die sonst leicht vergessen werden. Wichtig: Zu einer gründlichen Mundhygiene gehört auch das Reinigen der Zahnzwischenräume – am besten mit einer Interdentalbürste (zum Beispiel mit der Prime Inderdentalbürste von Curaprox)

Du willst wissen, was die wissenschaftlich erwiesen effizienteste Zahnputztechnik ist? Dann schau dir unsere Schritt-für-Schritt-Anleitung an:

Anleitung: Zähne richtig putzen

Quellen

Antwerpes, Frank et al: Zahnschmelz, at: flexikon.doccheck.com.

Ärzteblatt: Zahnmedizin: Gel lässt Zahnschmelz neu entstehen.

Busch, Susanne: Regeneration von humanem Zahnschmelz, in: Angewandte Chemie. 2004.

Chemie.de: Eisen.

Dentolo: Zahnschmelz: So bewahren Sie die natürliche Schutzhülle.

Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (DGZMK): S3-Leitlinie (Langversion) Diagnostik und Behandlung von Bruxismus.

Dr Gal: Zahnschmelz stärken – so machen Sie es richtig.

Dr Gerald Gaß & Partner: Zahnschmelzhypoplasie, at: eckhauspraxis.de.

Dr Jessica Zenner & colleagues: Hypoplastische Zähne (MIH, Kreidezähne).

Dr Seidel: Zahnschmelz - Dentin.

Gesellschaft für Zahngesundheit, Funktion und Ästhetik: : Toter Zahn: Zahn wird schwarz oder verfärbt sich.

Hahn, Rainer: Auf den Zahn gefühlt, on: deutsche-apotheker-zeitung.de.

Initiative proDente: Geheimtipp Tee

IWW Institute: Trendbericht: Hydroxylapatit - remineralisiert es Läsionen besser als Fluorid?

Medizin transparent: Schüßler-Salze: Studien fehlen.

Paál, Gábor: Welches ist das härteste Metall?, on: swr.de. 

Shao, Changyu et al: Repair of tooth enamel by a biomimetic mineralization frontier ensuring epitaxial growth, in: Science Advances. 2019.

Schrör, Sabine: Zahnschmelz, on: netdoktor.de.

Toumba, K.J. et al: Guidelines on the use of fuoride for caries prevention in children: an updated EAPD policy document, in: European Archives of Paediatric Dentistry. 2019.

TU Hamburg: Dem Geheimnis des Zahnschmelzes auf der Spur.

Zahnarztpraxis Naegeli: Zähne - hart wie Diamanten.

ZWP online: Geheimnis gelüftet: Deshalb ist Zahnschmelz hart wie Stahl.

Alle Websites letztmals aufgerufen am 06.01.2013.

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