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Zahnschmerzen lindern und vorbeugen

Zahnschmerzen können durch Mark und Bein gehen. Wenn es im Zahn sticht, zieht oder klopft, denken wohl die meisten Menschen an Karies. Und tatsächlich kann hier die Ursache liegen. Welche Gründe es darüber hinaus für Zahnschmerzen gibt, wie du sie lindern und schnell wieder loswerden kannst, liest du hier.

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Nov 2023
https://curaprox.ch/de/blog/post/zahnschmerzen-ursachen-und-behandlung
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https://curaprox.ch/de/blog/post/zahnschmerzen-ursachen-und-behandlung

Was sind Zahnschmerzen und wie fühlen sie sich an?

Zahnschmerzen sind ohne Zweifel extrem unangenehm. Ob Backenzahn, Schneidezahn, Oberkiefer oder Unterkiefer – die Schmerzen können an den Zähnen im ganzen Mund, oben und unten gleichzeitig und sowohl an einem als auch an mehreren Zähnen auftreten. Wie sich Zahnschmerzen anfühlen, lässt sich nicht pauschal beschreiben. Das Empfinden ist von Person zu Person verschieden und hängt auch von der zugrundeliegenden Erkrankung ab.

Einige Patient:innen leiden beispielsweise extrem unter ihren Schmerzen, benötigen eine Krankschreibung und müssen mit ihren Beschwerden sofort zum Notdienst. Andere beschreiben den Schmerz eher als mittelmässig. Einige Patient:innen spüren ein Pochen im Zahn, andere haben ein ziehendes oder pulsierendes Gefühl. Zahnschmerzen können darüber hinaus kommen und gehen oder kontinuierlich anhalten, manchmal sind sie auch plötzlich weg. Zahnschmerzen können auch erst beim Zubeissen auffallen – beispielsweise beim Kauen harter Nahrung oder auch schon beim Trinken. Manchmal verstärkt sich der Zahnschmerz auch bei Bewegung wie beispielsweise beim Laufen oder Joggen.

Wichtig ist, dass du deine Symptome beim Zahnarzt detailliert beschreibst. Sie können Aufschluss über die Ursache der Zahnschmerzen geben.

Ursachen von Zahnschmerzen

Gründe für Zahnschmerzen gibt es viele. Wir haben hier für dich zusammengefasst, welche Ursachen in Frage kommen können. Bedenke aber, dass nur ein Zahnarzt oder eine Zahnärztin nach eingehender Untersuchung eine Diagnose stellen und eine sinnvolle Behandlung empfehlen kann.

Karies

Karies entsteht vor allem durch eine unzureichende Mundhygiene. Wenn wir nicht regelmäßig Plaque und Zahnstein von unserem Gebiss entfernen, machen sich Bakterien breit, die Zucker in Säuren umwandeln. Diese Säuren greifen unseren Zahnschmelz an. Anfangs bemerken wir gar nichts von diesen Vorgängen. Selbst wenn erste sogenannte gelbliche oder bräunliche “Schmelzflecken” sichtbar werden, spüren die meisten Menschen noch keine Schmerzen.

Schreitet die Erkrankung jedoch weiter fort und erreicht das Zahnbein, entstehen nicht nur die klassischen dunklen Löcher, sondern auch die Beschwerden. Der Zahn schmerzt und reagiert empfindlich auf Heisses, Kaltes und Süsses (zum Beispiel beim Biss in eine Schokolade). Ist die Karies bis ins Zahnmark vorgedrungen, erleben Betroffene dann häufig einen sehr starken und dauerhaften Schmerz. Es kann aber auch sein, dass dieser Schmerz plötzlich wieder aufhört. Das ist allerdings kein gutes Zeichen, sondern nur ein Hinweis darauf, dass der Zahnnerv dauerhaft Schaden genommen hat.

Gut zu wissen:

Du möchtest mehr Hintergrundinformationen zum Thema Karies erhalten? Dann lies in unserem Artikel weiter:

“Karies: Behandlung und Vorbeugung” 

Zahnnerv-Entzündung (Pulpitis)

Wenn Kariesbakterien sogar bereits bis in die Zahnwurzel vorgedrungen sind, kann sich der Zahnnerv entzünden; man spricht dann von einer Pulpitis. Wenn diese Entzündung nun über die Wurzelspitze bis in den Kieferknochen und in das umliegende Gewebe übergeht, entstehen in der Regel starke Schmerzen und auch eine “dicke Backe”, bei der es sich um einen Abszess – also um eine Eiteransammlung – handelt. In diesem Fall sind eine Wurzelbehandlung und eine Öffnung des Abszesses unumgänglich.

Freiliegende Zahnhälse

Nicht immer muss die gefürchtete Karies hinter deinem Zahnschmerz stecken. Manchmal leiden Betroffene auch einfach “nur” unter sehr empfindlichen Zähnen; auch das kann sehr unangenehm sein. Meist entsteht die Empfindlichkeit, weil sich das Zahnfleisch zurückgezogen hat und nun die Zahnhälse freiliegen. Hier befinden sich Tausende von winzigen Nervenfasern, die nun völlig ungeschützt auf Hitze, Kälte und Berührungen treffen und darauf mit Schmerzen reagieren. Warum manche Menschen unter freiliegenden Zahnhälsen leiden, ist individuell. Einige Gründe sind Zahnfehlstellungen oder auch nächtliches Zähneknirschen. Eine weitere Ursache kann sein, dass Betroffene die falsche Technik beim Zähneputzen anwenden und damit einen Zahnfleischrückgang unbewusst fördern.  

Ein weiterer Grund für freiliegende Zahnhälse kann auch eine Parodontitis (umgangssprachlich: Parodontose) sein – also eine chronische Entzündung des Zahnhalteapparates, die durch Bakterien hervorgerufen wird. Die Entzündung selbst tut in der Regel nicht weh. Allerdings zieht sich bei dieser Erkrankung das Zahnfleisch mit der Zeit zurück – was sich durch empfindliche Zähne und den damit verbundenen Zahnschmerzen bemerkbar machen kann. 

Zahndurchbrüche

Wenn Babys ihre Milchzähne bekommen, können sie unter Zahnschmerzen leiden. Eltern bemerken das in der Regel durch Weinen, Quengeln, eine schlechtere Nahrungsaufnahme oder auch Fieber. All das muss jedoch nicht unbedingt auftreten. Es gibt Kinder, die überhaupt nicht auf den Milchzahndurchbruch reagieren. Gehört dein Kind zu denjenigen mit Zahnschmerzen, gibt es einige Möglichkeiten, um eine Linderung zu erreichen. In der Apotheke bekommst du beispielsweise Beissringe, die du kühlen kannst und die dem Babymund guttun. Viele Eltern schwören auch auf schmerzlindernde Gels, die sie direkt auf die betroffenen Stellen auftragen. Lass dich am besten vom Kinderarzt oder in der Apotheke beraten.

Gut zu wissen:

Dein Baby bekommt Zähne und hat offenbar Schmerzen? Dann könnten ihm Beissringe wie der Baby-Beissring von Curaprox Linderung verschaffen. Der Beissring massiert das Zahnfleisch deines Kindes, fördert die Durchblutung und nimmt das Druckgefühl. Tipp: Viele Babys finden es auch angenehm, wenn der Beissring im Kühlschrank ein wenig gekühlt wurde.

Auch die Weisheitszähne können Zahnschmerzen verursachen, wenn sie durchbrechen. Das ist meist erst im Jugend- oder frühen Erwachsenenalter der Fall. Wenn es zu Schmerzen kommt, ist es ratsam, den Zahnarzt aufzusuchen. Er kann überprüfen, ob der Weisheitszahn ungehindert wachsen kann und wird zur Schmerzlinderung Salben, Cremes, antiseptische Mundspülungen oder bei Bedarf auch ein Schmerzmittel verschreiben. 

Gut zu wissen:

Gute Mundhygiene will gelernt sein: In unserer Anleitung zum richtigen Zähneputzen erfährst du, wie du Zähne und Zahnfleisch effektiv säuberst, dabei aber dennoch schonst.  

Defekte Füllungen oder beschädigter Zahnersatz

Wenn eine Füllung im Mund beschädigt ist oder Kronen und Brücken defekt sind, erfüllen sie nicht mehr ihren Zweck; nämlich, das empfindliche Zahninnere optimal vor Ausseneinwirkungen zu schützen. Bei heissem, kalten oder süssen Nahrungsmitteln kann es dann zu Zahnschmerzen kommen – auch unter einer Füllung, Brücke oder Krone.  

Zahnunfälle

Es liegt auf der Hand, dass Zähne schmerzen können, wenn sie bei einem Unfall in Mitleidenschaft gezogen wurden. Die Schmerzen können auch erst einige Zeit nach dem Vorfall auftreten. Behalte den Unfall also im Hinterkopf, wenn du plötzlich unter Beschwerden leidest, und gehe lieber einmal zu viel zum Zahnarzt.

Zahnerosionen und -abrasionen

Bei Zahnerosionen verschwindet nach und nach die Zahnhartsubstanz. Schuld daran sind Säuren, die beispielsweise aus unserem Magen stammen und durch Sodbrennen oder Erbrechen in den Mund gelangen. Auch saure Bestandteile von Medikamenten, Säuren in Nahrungsmitteln wie Obst können den Zähnen entsprechend schaden. Von Zahnabrasionen spricht man, wenn Risse im Zahnschmelz oder Defekte am Zahnhals entstehen. Es kann auch zu Absplitterungen an den Frontzähnen kommen. Ursachen hierfür sind Reibungen, die Druck auf die Zähne ausüben – beispielsweise beim Zähneknirschen in der Nacht. Zahnerosionenen und -abrasionen können zu Zahnschmerzen führen, weil der Zahnschmelz nicht mehr intakt ist und das empfindliche Zahnbein nicht mehr ausreichend schützen kann.

Herzinfarkt und Angina pectoris

Zahnschmerzen können ein Vorbote eines Herzinfarkts und ein Symptom der Angina pectoris (Brustenge) sein. Leider ist diese Erkenntnis noch nicht weit verbreitet. Die meisten Menschen bringen vor allem Brustschmerzen mit einem Herzinfarkt in Verbindung. Doch diese können auch in den Rücken, Arm, Bauch oder eben in den Kiefer ausstrahlen. Wenn Zahnschmerzen auftreten und dazu noch weitere Symptome wie Atemnot, Übelkeit, Schweissausbrüche oder Kreislaufschwäche dazukommen, dann sollte sofort der Notarzt gerufen werden. 

Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis), Ohrentzündung

Bei einer Nasennebenhöhlenentzündung können Schmerzen an meist mehreren Zähnen auf einmal im Oberkiefer auftreten. Einige Patient:innen spüren einen Schmerz bei Druck auf den Zähnen, bei anderen sind die Zähne vielleicht klopfempfindlich. Auch bei Ohrenentzündungen können die Zähne schmerzen, genauso wie bei einer Erkältung.  

Gürtelrose (Herpes zoster)

Auch die Gürtelrose kann dazu führen, dass Zahnschmerzen auftreten; allerdings nur, wenn die Viruserkrankung im Gesicht auftritt.

Kopfschmerzen, Migräne

Zahnschmerzen können eine Begleiterscheinung von Kopfschmerzen oder Migräne sein. 

Trigeminusneuralgie

Hierbei handelt es sich um eine chronische Schmerzerkrankung des Trigeminusnervs. Er ist verantwortlich für die Gefühlswahrnehmung des Gesichts, der Schleimhäute in Mund und Nase und der Hornhaut. Er steuert ausserdem motorisch einen Grossteil der Kaumuskeln. Bei dieser Krankheit können blitzartige Zahnschmerzen auftreten. Oft tut eine ganze Zahnreihe; eventuell auch Zahnfleisch und Kiefer weh. 

Kieferzysten, Entzündungen des Kieferknochens 

Kieferzysten bleiben häufig lange symptomfrei. Schmerzen treten meist erst auf, wenn die Zyste schon sehr gross ist und auf einen benachbarten Nerv drückt. Dann können auch Schmerzen an den Zähnen auftreten. Wichtig ist, bei Zweifeln und einem Verdacht auf eine Zyste zügig einen Zahnarzt aufzusuchen. Auch bei einer Entzündung des Kieferknochens kann es zu Zahnschmerzen kommen, da auch hier Zähne, Nerven und Knochensubstanz geschädigt werden können. Die Schmerzen können sogar das ganze Gesicht betreffen. 

Nach Füllung oder Wurzelbehandlung

Auch nach zahnärztlichen Behandlungen kann es zu schmerzenden Zähnen kommen. Das liegt daran, dass der Zahnarzt einen Eingriff im Mund vornimmt, bei dem Zähnen und Zahnfleisch gereizt werden können. Setzt er beispielsweise eine Füllung in einen kariösen Zahn ein, muss er das Zahnfleisch etwas zurückschieben, wenn sich das Loch an der Seite befindet. Häufig kommt auch eine Betäubungsspritze zum Einsatz. Die Einstichstelle kann ebenfalls nach der Behandlung schmerzen – und nicht nur die Einstichstelle: Auch der gesamte Zahn kann noch einige Stunden oder sogar Tage nach dem Bohren wehtun. In der Regel reicht es dann aus, dem Zahn soweit wie möglich Ruhe zu gönnen. Vergehen die Beschwerden nicht, solltest du natürlich noch einmal zum Zahnarzt gehen. 

Auch nach einer Wurzelbehandlung sind Zahnschmerzen nichts Ungewöhnliches. Patient:innen berichten dann oft von ziehenden, pochenden oder drückenden Schmerzen. Auch beim Essen kann es zu Beschwerden kommen. Wenn sie nach einigen Tagen nicht nachlassen, solltest du noch einmal mit deinem Zahnarzt Rücksprache halten.  

 

Was muss ich bei einer Wurzelbehandlung beachten?

 

Falls du eine Weisheitszahn-OP vor dir hast, wirst du dich auf jeden Fall auf Zahnschmerz einstellen müssen; wobei natürlich streng genommen nicht der Zahn schmerzt, sondern die Wunde, die durch das Entfernen entstanden ist. Dein Zahnarzt wird dir entsprechende schmerzlindernde Medikamente verschreiben. 

Nach Zahnreinigung

Eine Zahnreinigung sollte im besten Fall keine Schmerzen verursachen. Dennoch ist dies leider nicht ganz auszuschliessen, wenn du unter sehr empfindlichen Zähnen leidest. In diesen Fällen kann bereits kaltes Wasser zu unangenehmen Empfindungen führen. Wenn es dir so geht, sprich das Personal einfach darauf an und äussere deine Sorgen. Auch nach der Zahnreinigung kann sich dein gesamter Mund erst einmal etwas anders anfühlen. Zahnfleisch und Zähne wurden natürlich durch die Reinigung ein wenig gereizt, sodass sie eventuell empfindlicher reagieren als zuvor. Diese Beschwerden sollten nach kurzer Zeit von selbst verschwinden.

Nach Bleaching

Weisse Zähne – davon träumen viele; und lassen dafür teils recht schonungslose Bleachings über sich ergehen. Gebleicht wird mit Chemie, was starke Nebenwirkungen auf Zähne haben kann. Manche Patient:innen leiden beispielsweise danach unter hypersensiblen Zähnen. Wenn das Zahnfleisch aus Versehen mit dem Bleichmittel in Kontakt kommt, kann es darüber hinaus zu Zahnfleisch-Irritationen kommen. Ein Bleaching sollte also gut überlegt sein. Wer das Risiko von Zahnschmerzen nicht eingehen möchte, kann sich für aufhellende Zahnpasten entscheiden.

Gut zu wissen: 

Die Black is White Zahnpasta von Curaden sorgt mit ihrem Aktivkohle-Anteil dafür, dass deine Zähne auf sanfte Weise eine hellere Farbe erhalten. Sie entfernt schonend Verfärbungen, ohne zu bleichen oder zu schmirgeln. Darüber hinaus enthält sie Fluorid und Enzyme, die unsere natürliche Speichel-Schutzfunktion unterstützen.  

Durch Verspannungen und Stress

Der Zahnarzt findet bei der Untersuchung nichts, obwohl du Zahnschmerzen hast? In diesem Fall kann es sein, dass Verspannungen hinter deinen Beschwerden stecken. Nicht selten beeinflussen sie unseren gesamten Körper und auch unsere Psyche. Wenn Verspannungen im Nacken auftreten oder es zu einer Halswirbelsäulen-Blockade (HWS-Blockade) kommt, können die Schmerzen über die Nervenbahnen weitergeleitet werden, sodass auch Zahnschmerzen entstehen können. Ausserdem drücken viele Menschen unter Stress und Anspannung ihre Zähne zu fest aufeinander, ohne es zu bemerken – auch das kann zu schmerzenden Zähnen führen. Auch das nächtliche Zähneknirschen kann durch Anspannungen und Stress ausgelöst werden. 

Was tun gegen Zähneknirschen?

Zahnspangen

Zahnspangen können Zahnschmerzen verursachen. Sie können häufig sowohl beispielsweise bei einer losen als auch bei einer festen Zahnspange entstehen, wenn die Zähne sich noch nicht an den neuen Druck gewöhnt haben. Diese Art von Zahnschmerzen sollte jedoch nach einigen Tagen abklingen. Auch können bei einer festen Zahnspange Drähte pieksen. In diesem Fall sollten Patient:innen ihren Kieferorthopäden unbedingt noch einmal aufsuchen, um Wunden und Aphten im Mund zu verhindern. 

In welchen Lebensphasen tritt Zahnschmerz auf?

Im Prinzip kannst du zu jeder Zeit Zahnschmerzen bekommen. Sie sind weniger von deiner Lebensphase abhängig, sondern eher von deinem Gesundheitszustand und, ganz wichtig, von der Mundhygiene. Denn häufig entstehen die Schmerzen durch Karies. Dennoch gibt es einige Phasen im Leben, in denen wir anfälliger für Zahnschmerzen sind. Hier erhältst du einen Überblick.

Schwangerschaft

In der Schwangerschaft stellen sich die Hormone um. Dadurch wird das Zahnfleisch stärker durchblutet. Es wird weicher und ist manchmal auch geschwollen. In dieser Zeit ist das Zahnfleisch anfälliger für Entzündungen. Hinzu kommt, dass viele Schwangere anfangs unter Übelkeit leiden und sich deshalb öfter erbrechen. Dann steigt die Magensäure auf und gelangt an die Zähne, was den Zahnschmelz angreift. Die Zähne sind dann also insgesamt anfälliger für Karies, die Zahnschmerzen auslösen kann. Schwangere sollten also ganz besonders auf eine gute Mundhygiene und eine ausgewogene Ernährung achten.

Gut zu wissen: 

Da Schwangere eher zu Zahnfleischentzündungen tendieren, ist eine zwar effektive, aber gleichzeitig auch sanfte Zahnpflege wichtig. Zahnbürste CS 12460 von Curaprox eignet sich dafür ideal – selbst wenn es bereits zu einer Zahnfleischentzündung gekommen ist.  

Kindheit

Bei Kindern können schnell Zahnschmerzen auftreten. Die bekannteste Ursache ist natürlich die Karies. Kinder, insbesondere Kleinkinder, können in der Regel noch nicht so ausführlich und ordentliche ihre Zähne putzen, sodass häufig die ein oder andere Stelle vergessen wird. Hier sind die Eltern in der Verantwortung, das Zähneputzen zu begleiten und bei kleineren Kindern unbedingt auch noch nachzuputzen. Es gibt aber noch weitere Gründe, warum Kinder über Zahnschmerzen klagen könnten: 

  • Wackelzähne, die mit ihren scharfen Kanten das Zahnfleisch reizen
  • Verletzungen im Mund, die manchmal auch unentdeckt bleiben 
  • Durchbruch neuer Zähne
  • Wenn dein Kind über Zahnschmerzen klagt und der Grund für dich nicht ersichtlich ist, solltest du zügig zum Zahnarzt gehen. Wie bei Erwachsenen auch, kann hinter den Zahnschmerzen auch eine sehr ernste Ursache, beispielsweise ein Abszess oder eine Entzündung stecken, die rasch behandelt werden muss. 

Baby-Alter

Selbst Babys können bereits unter Zahnschmerzen leiden. Der Klassiker sind Schmerzen, die beim Durchbruch der Milchzähnchen entstehen können. Es gibt aber auch die sogenannte Nuckelflaschenkaries (Nursing-Bottle-Syndrom). Leidet ein Baby darunter, sind bei ihm bereits ein oder mehrere Milchzähne von Karies befallen. Sie können sogar bereits braun, schwarz oder kaputt durch das Zahnfleisch durchbrechen. Ursache ist in der Regel das Füttern des Babys mit gesüssten Getränken in Fläschchen, an denen das Baby sehr lange herum nuckelt.

Zahnschmerzen zu verschiedenen Tageszeiten

Unser Schmerzempfinden ist bis zu einem gewissen Grad abhängig von der Tageszeit. Die meisten Menschen sind morgens, abends oder in der Nacht beim Liegen im Bett besonders schmerzempfindlich. Das liegt daran, dass zu diesen Zeiten sehr wenige Endorphine (“Glückshormone”) oder körpereigene Opioide in unserem Gehirn arbeiten. Sind diese aktiv, fühlen wir Schmerzen nicht so intensiv. Ein geschickter Trick der Natur, denn Schmerzen in der Nacht sorgen dafür, dass wir nicht einfach weiterschlafen, sondern im besten Fall Hilfe aufsuchen, damit der Körper nicht weiter geschädigt wird.

Am Morgen stärkere Schmerzen zu empfinden, hat ebenfalls einen Sinn: Sie sorgen dafür, dass wir uns nicht den gesamten Tag bis an die Grenzen fordern und damit unsere Krankheit eventuell noch verschlimmern. Daraus lässt sich aber auch ableiten: Wer kann, sollte seinen Zahnarzttermin nicht unbedingt am frühen Tage planen.

Zahnschmerzen behandeln – Was ist zu tun? 

Um Zahnschmerzen effektiv behandeln zu können, ist es wichtig, den Grund für die Beschwerden zu kennen. Wie du oben erfahren hast, gibt es extrem viele Ursachen für die Schmerzen, sodass der Gang zum Zahnarzt der erste wichtige Schritt ist. Natürlich steckt häufig Karies hinter den Beschwerden. In diesem Fall wird der Zahnarzt an der betroffenen Stelle vermutlich bohren und eine Füllung einsetzen müssen. Du möchtest mehr über die Behandlung von Karies wissen? In unserem Artikel “Karies: Behandlung und Vorbeugung” erfährst du alle wichtigen Fakten.

Wenn Karies nicht der Grund für deine Zahnschmerzen ist, wird der Zahnarzt weiter auf Ursachenforschung gehen. Hat er beispielsweise den Verdacht, dass deine Schmerzen aufgrund einer Nasennebenhöhlenentzündung entstehen, wird er dich vermutlich an einen HNO-Arzt überweisen, der die Erkrankung entsprechend behandelt. Liegt den Zahnschmerzen eine Entzündung zugrunde, dann besteht die Therapie beispielsweise aus einer Antibiotika-Gabe. So ist das Antibiotikum Amoxicillin beispielsweise ein häufig verschriebenes Antibiotikum bei einer Zahnnerventzündung.

Entstehen die Zahnschmerzen durch nächtliches Zähneknirschen, könnte eine Beissschiene für dich die richtige Therapie sein. Stecken Verspannungen oder Kopfschmerzen hinter den Zahnschmerzen, könnte es hilfreich sein, Entspannungsmethoden wie Autogenes Training, Yoga oder Meditation auszuprobieren.

Gut zu wissen: 

Bei Zahnschmerzen kann es unter Umständen auch sinnvoll sein, mit antibakteriellem Chlorhexamed den Mund auszuspülen – zum Beispiel wenn die Schmerzen aufgrund von Entzündungen im Mund entstanden sind. Die Perio plus Mundspülung von Curaden schützt Zähne und Zahnfleisch und schmeckt dabei auch noch angenehm. Tipp: Lass dich vom Zahnarzt vorab beraten, ob in deinem Fall eine Mundspülung angebracht ist.  

Schmerzmittel bei Zahnschmerzen

Wie oben beschrieben, muss der Arzt die Ursache für deine Zahnschmerzen finden, um sie nachhaltig behandeln zu können. Da akute Zahnschmerzen jedoch extrem belastend sein können, ist es häufig für Patient:innen wichtig, bis zum Arzttermin eine Erleichterung zu erhalten. Dafür kommen bestimmte Schmerzmittel in Frage. 

 

Ibuprofen oder Paracetamol: Was ist sinnvoller? 

Welches dieser beiden Medikamente eignet sich eher im Kampf gegen Zahnschmerzen? Hier lässt sich sagen, dass Ibuprofen als Mittel der ersten Wahl gilt. Grund dafür ist, dass dieses Medikament stärker schmerzlindernd wirkt als Paracetamol und zusätzlich noch entzündungshemmend wirkt, was bei Zahnschmerzen hilfreich sein kann. Wichtig zu wissen ist aber, dass Ibuprofen saure Eigenschaften besitzt und dadurch die Magenschleimhaut belasten kann. Es kann also zu Magenschmerzen kommen. Wenn du unsicher bist, lass dich in der Apotheke beraten.

 Welche Schmerzmittel bei Zahnschmerzen noch in Frage kommen können und welche eher nicht, erfährst du hier:

Aspirin 

Dieses sehr bekannte Schmerzmittel kommt bei Fieber und leichten Schmerzen zum Einsatz. Es wirkt allerdings blutverdünnend. Wenn du also eine Zahn-Operation vor dir hast, solltest du Aspirin keinesfalls nehmen. Auch insgesamt lässt sich sagen, dass Aspirin nicht das beste Mittel bei Zahnschmerzen ist, sondern eher für Kopfschmerzen eingesetzt wird. 

 

Diclofenac 

Diclofenac wirkt gegen Schmerzen und Entzündungen und wird typischerweise bei Gelenkschmerzen sowie Zerrungen und Prellungen angewendet. Grundsätzlich wirkt Diclofenac auch gegen Zahnschmerzen, wird allerdings kaum in der Zahnmedizin eingesetzt. Medizinische Gründe gibt es dafür nicht. Aus diesem Grund können Patient:innen das Medikament für eine Schmerzlinderung einsetzen, sollten aber zügig einen Zahnarzt zur Ursachenforschung aufsuchen.

 

Novalgin oder Tilidin

Diese beiden Medikamente sind verschreibungspflichtig. Von einer selbstständigen Einnahme ohne ärztliche Rücksprache ist klar abzuraten. Tilidin ist sehr stark und hat ein grosses Abhängigkeitspotenzial. Tilidin gegen Zahnschmerzen zu verwenden, ist zwar möglich, sollte aber generell nur sehr kurz angewendet werden. Genau wie Tilidin ist auch Novalgin (Wirkstoff Metamizol) ein sehr starkes Schmerzmittel. Der Wirkstoff kann grundsätzlich bei starken Zahnschmerzen eingesetzt werden.

 

Tramadol

Dieses synthetische Opioid ist nur auf Rezept erhältlich und ist ein sehr starkes Schmerzmittel. Auch hier ist das Suchtpotenzial sehr gross. Ob ein so starkes Medikament bei Zahnschmerzen angezeigt ist, entscheidet der Zahnarzt. Ohne Empfehlung solltest du es nicht einnehmen.  

Insgesamt solltest du beim Thema Schmerzmittel immer im Hinterkopf haben, dass diese Medikamente die Ursache deiner Schmerzen nicht beseitigen, sondern die Symptome nur unterdrücken. Deswegen solltest du unbedingt rasch einen Zahnarzttermin ausmachen, um die richtige Therapie zu erhalten.

Bei Zahnschmerzen kühlen oder wärmen?

Viele von Zahnschmerzen geplagte Menschen fragen sich, ob sie sich mit Wärme oder Kälte etwas Gutes tun können. Leider lässt sich das nicht generell beantworten; es kommt immer darauf an, welche Ursache hinter den Beschwerden steckt.

Ist beispielsweise eine Entzündung der Grund für die Zahnschmerzen, kann das Kühlen der betroffenen Stellen sinnvoll sein – beispielsweise, indem du einen kalten Waschlappen oder eine Kühlkompresse auflegst. Durch die Kälte werden die Blutgefässe verengt, wodurch sich die Entzündungsprozesse verlangsamen und die schmerzenden Stellen betäubt werden. Mit Wärme solltest du hingegen sehr vorsichtig sein und Abstand davon nehmen. Wärme sorgt nämlich dafür, dass Entzündungen und Schmerzen sogar noch gefördert werden.

Hausmittel bei Zahnschmerzen: Was hilft?

Zahnschmerzen solltest du keinesfalls auf die leichte Schulter nehmen. Es können Erkrankungen zu Grunde liegen, die zügig behandelt werden sollten; beispielsweise Abszesse oder Entzündungen. Dennoch gibt es einige Hausmittel, die zumindest deine Symptome lindern können. Sie ersetzen aber keinesfalls den Arztbesuch. Einige dieser Hausmittel stellen wir dir hier vor.

Nelken 

Nelken können gegen Zahnschmerzen wirken. Gewürznelken sind mit ätherischen Ölen angereichert, die antibakteriell und schmerzstillend sind. Nelkenöl bekommst du freiverkäuflich in der Apotheke. Du kannst die schmerzende Stelle damit betupfen oder alternativ auf einer Gewürznelke kauen. 

Teebaumöl

Mit Teebaumöl gegen Zahnschmerzen angehen? Ja, das ist möglich. Teebaumöl ist ein ätherisches Öl, das bei Zahnschmerzen desinfizierend und entzündungshemmend wirkt. Wie beim Nelkenöl auch, kannst du die betroffenen Stellen mit dem Teebaumöl betupfen oder auch mit verdünntem Öl gurgeln. 

Kräutertees

Kräuter wie Salbei, Kamille oder Rosmarin enthalten ebenfalls ätherische Öle, die deine Symptome mildern können. Du kannst die Kräuter mit kochendem Wasser übergiessen und ziehen lassen. Entweder du trinkst den Tee dann einfach oder du nutzt den etwas abgekühlten Sud für eine Mundspülung. Du kannst auch frische Rosmarin- oder Salbeiblätter einfach in den Mund nehmen und darauf kauen.

Propolis

Propolis ist ein Harz, das Bienen gegen Bakterien und Pilze im Bienenstock produzieren. Es hat also eine Wirkung wie ein Antibiotikum und wirkt desinfizierend. Als Tropfen kannst du Propolis direkt auf Zahnfleisch und Zähne tupfen oder dir mit einer verdünnten Lösung den Mund ausspülen. Lass dich zur Dosierung in der Apotheke beraten. 

Alternative Behandlungsmethoden bei Zahnschmerzen?

Viele Menschen glauben daran, dass sie mit Homöopathie ihre Zahnschmerzen besiegen können. Allerdings gibt es keine wissenschaftlichen Belege dafür, dass Globuli und Co. eine Wirkung erzielen. Aber natürlich kann der Placebo-Effekt dafür sorgen, dass einige Betroffene sich kurzzeitig besser fühlen. Ein Zahnarztbesuch sollte bei Zahnschmerzen immer oberste Priorität haben, auch wenn durch Hausmittel und alternative Behandlungsmethoden ein zeitweilige Linderung der Beschwerden erreicht wird. 

 

 

Quellen

Bergschneider Dr., Felix: Was tun, wenn Zahnspangen schmerzen?

Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte: Metamizol

dasSuchtportal.de: Tramadol

Dentolo.de: Zahnschmerzen bei Erkältung: Ursachen, Symptome & Behandlung und: Zahnschmerzen bei Kindern: Ursachen, Vorbeugung & Behandlung

Deutsche Apotheker Zeitung: Bei Zahnschmerz immer Ibuprofen & Co.? und Zahnschmerztabletten - aber die mit dem Zahn!

Deutsche Herzstiftung: Was ist eine Angina pectoris?

ECDI: Freiliegende Zahnhälse.

Gesundheitsstadt Berlin: Wenn die Seele Zahnschmerzen macht.

Gesellschaft für Zahngesundheit, Funktion und Ästhetik: Hausmittel bei Zahnschmerzen: Gut bewährt und: Abrasion: Verlust der Zahnhartsubstanz an allen Zähnen.

Initiative ProDente: Zahnschmerzen.

Kassenärztliche Bundesvereinigung: Parodontitis – Ursachen und Auswirkungen, und: Zahngesundheit während der Schwangerschaft

Leading Health Centers GmbH: Zahnschmerzen.

Leading Medicine Guide: Kieferentzündung - Arzt finden und Informationen.

Portal der Zahnmedizin: Inwiefern hilft die Gabe von Antibiotika (Amoxicillin) bei einer Zahnnerventzündung?

Praxisklinik Nilius: Hausmittel gegen Zahnschmerzen.

Quarks.de: Was Bleaching für deine Zähne bedeuten kann und: Darum solltest du am besten nachmittags zum Zahnarzt.

Universitätsspital Zürich: Kieferzysten. 

Universitätsklinikum Giessen: Zahnerosionen.

Welt.de: Migräne ist mehr als nur Kopfschmerzen.

ZZB-Zahnärzte MVZ GmbH: Zahndurchbruch bei Babyzähnen.

Zahnärztlicher Notdienst e.V.: Trigeminusneuralgie Zahnschmerzen und: Schmerzmittel Zahnschmerzen.

Zahnboutique: Zahnschmerzen nach einer Füllung, und: Wenn Ihnen zu viel Stress Zahnschmerzen bereitet.

Dentists Deußen: Ibuprofen – wichtige Hinweise.

Zahn.de: Durchbruch Weisheitszahn.

Zahnspezialisten Theatiner: Wurzelbehandlung Schmerzen. .

Zahnzentrum Wetzlar: Alles Wissenswerte über Zahnschmerzen.  

Alle Websites letztmals aufgerufen am 1.10.2023

https://curaprox.ch/de/blog/post/zahnschmerzen-ursachen-und-behandlung